Peter Androsch betreibt Schallkunst: Schall gestalten, verstehen, festhalten. Sein breites Œuvre wird hier in den vier Feldern Komponieren, Musizieren, Phonographie und Hörstadt (Akustik) dargestellt.
Androsch ist ein Philosoph und Hansdampf zugleich, ein Konzept- und Jahrmarktkünstler, er kennt sich gut aus mit der Stille.
Eleonore Büning in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ 2013
Dagmar Ellen Fischer nominiert in „Die Deutsche Bühne“ „Goldküste – Bericht an eine Akademie“ von Peter Androsch für die beste Oper der Spielzeit 2017/2018!
Die Deutsche Bühne, Heft 8/2018
Seit Oktober 2022 läuft das neue Stück von Peter Androsch und Natalie Pichler: KLIMAZONE https://www.theater-phoenix.at/stueck/klimazone – Es gehört zu den intensivsten Arbeiten von Androsch: ein Sinnestheater – noch bis Juni 2023 / NACHT DER TIEFEN TÖNE – Ein Meer aus Klang, Kirche St. Severin, Lederergasse 50, Linz – im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen, 2. Juni 2023 / DR. DIDI = Band von Peter Androsch, Didi Bruckmayr und Bernd Preinfalk: das neue Album BLUES. Audio-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCahuP5kG4TipD20btSzMoMw, siehe auch Spotify und andere Plattformen; Video-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCrYJRQJHGhLlcyZuRVwzC6g / Bis 2025/26 läuft das unabhängige Kunst- und Forschungsprojekt GUSEN CONVOLUTE. Hier erforscht Peter Androsch mit seinem Team die Entstehung der im KZ Gusen komponierten Lieder vor allem polnischer Komponisten.
Komponieren
Das Komponieren bildet seit den 80er Jahren das Zentrum der kreativen Arbeit von Peter Androsch. Besonders im Musiktheater zeigt sich seine gestalterische Kraft, die das Theatralische, Klang und Raum verbindet: „Peter Androsch komponiert, wie Man Ray sein erstes Dada Werk schuf“, meint Wolfgang Schlag im Pasticcio im Kulturradio OE1 2007.
→ Werke
Musizieren
Nach der intensiven Konzerttätigkeit in den jungen Jahren (Tourneen in Österreich, BRD und DDR, Schweiz, Spanien, Jugoslawien, Ungarn, Belgien, Italien, Portugal, USA und Afrika) nimmt das Musizieren mit Gitarren und Melodika wieder einen großen Stellenwert ein. Mit den Kollegen Didi Bruckmayr und Bernd Preinfalk wird unter dem Namen „Dr. Didi“ – mit Neuer Kammermusik – regelmäßig konzertiert.
Phonographien
Phonographien nennt Peter Androsch seine Klang-Schreibungen. Sie entstehen durch Überlagerung mehrerer Schichten, so wie ein Klang durch Interferenz von Schallwellen entsteht. Die Bilder basieren auf musikalischen und historischen Handschriften, Skizzen oder Fotos.
Hörstadt
Hörstadt ist 2006 als zentrales Vorhaben der von Androsch geleiteten Musikabteilung der Europäischen Kulturhauptstadt Linz 2009 entstanden. Als Labor für Akustik, Raum und Gesellschaft entwickelt Hörstadt neue Methoden wie die Anthropologische Akustik und die Inklusive Akustik. Das zentrale Anliegen ist eine menschengerechte Gestaltung der akustischen Umwelt.